Weltweites Ansehen erlangte Eugen Herrigel mit seinem 1948 herausgegebenen Buch „Zen in der Kunst des Bogenschiessens“, das inzwischen in der 36. Auflage erschienen ist und in 13 Sprachen übersetzt wurde.
Zen ist, wie es der 788 gestorbene Zen-Meister Baso Matsu ausdrückt, „das tägliche Bewußtsein. Dieses Bewußtsein ist nichts anderes als schlafen, wenn man müde ist, essen, wenn man hungrig ist.“
Prof. Herrigel gilt nach Meinung verschiedener japanischer Zen-Meister noch heute als einer der wenigen Nicht-Japaner, die das Wesen des Zen begriffen haben. So schreibt er in seinem Buch beispielsweise: „Nun haben wir doch wohl das Schlimmste hinter uns“, sagte ich zum Meister, als er eines Tages den Übergang zu neuen Übungen ankündigte. „Bei uns rät man“, erwiderte er, „wer 100 Meilen zu laufen hat, solle 90 als die Hälfte ansehen.“